Die grafische Schnittstelle neu denken: LLMs & UX-Interfaces

Die grafische Schnittstelle neu denken: LLMs & UX-Interfaces

Published on: 2025-10-27


Die grafische Benutzeroberfläche aufbrechen

Ein neues Paradigma dafür, wie man Produkte und Dienstleistungen entwickelt.

Vor einem Jahrzehnt, als ich mich im Iron Man-Universum verlor, war ich von Jarvis, Tony Starks virtuellen Assistenten, der Aufgaben erledigte, als wäre er ein Superheld mit einem Abschluss in Multitasking, fasziniert.

Nun, Mitte 2024, scheint Fiktion zu unserer neuen täglichen Realität geworden zu sein. Obwohl wir noch weit davon entfernt sind, dass Jarvis uns Kaffee macht, haben technologische Fortschritte uns einer Welt nähergebracht, in der das Dialogführen mit virtuellen Agenten Teil unseres Alltags ist. Diese verstehen nicht nur unsere Fragen, sondern führen auch einfache Sprachbefehle aus.

Stellen wir uns vor: Wie wäre es, zu Hause einen Jarvis zu haben? Etwas wie: "Hey, bestell doch Empanadas bei Rappi", und fertig, ohne einen Knopf zu drücken.

Wir befinden uns auf dem Weg in eine Zukunft, in der das Plaudern mit Technologie so einfach und natürlich ist wie einen Freund um einen Gefallen zu bitten… oder, wie es in meinem Haus der Fall ist, wo ich für meine Frau als Jarvis fungiere (ja, selbst Superhelden haben ihre häuslichen Aufgaben).

In diesem Artikel tauchen wir ein in die Art und Weise, wie Large Language Models (LLMs) grafische Schnittstellen neu erfinden und die Interaktion mit Maschinen in etwas Alltägliches verwandeln, wie zum Beispiel Ihre Mutter um Rat zu bitten oder Ihrem Vater einen Witz zu erzählen.

Und nicht nur das: Wir werden sehen, wie sie die Produktentwicklung radikal verändern und uns zwingen, unsere Strategien und Ansätze neu zu überdenken.

Was ist ein LLM und wie funktioniert es? Die Magie hinter ChatGPT.

Sicherlich haben viele von Ihnen bereits eine Begegnung, sagen wir, einer ‚intellektuellen‘ mit ChatGPT gehabt.

Vielleicht haben Sie es nach dem Rezept Ihrer Großmutter oder darüber gefragt, wie man diesen nervigen Fehler in Excel löst.

Hinter dieser Fähigkeit, nahezu alles zu beantworten, steckt ein Large Language Model, oder LLM, wie die Abkürzung auf Englisch lautet.

Was genau ist ein LLM und wie erreicht es jene Fähigkeiten, die uns manchmal sprachlos machen?

Stellen Sie sich eine gigantische Bibliothek vor, in der statt Regalen mit Büchern digitale Daten stehen.

Ein LLM ist wie eine sehr fleißige Bibliothekarin bzw. Bibliothekar, der all diese Bücher (oder vielmehr Millionen von Wörtern im Internet) „gelesen“ hat und nicht nur das, sondern gelernt hat zu verstehen, wie wir Sprache in verschiedenen Kontexten verwenden.

Wenn Sie ChatGPT eine Frage stellen, durchsucht dieser digitale Bibliothekar alles, was er gelernt hat, um Ihnen die bestmögliche Antwort zu geben. Er erstellt neue Antworten basierend auf diesem umfangreichen angesammelten Wissen.

Es ist, als würden Sie mit der bestinformierten Person der Welt sprechen – aber über Ihren Computer oder Ihr Smartphone.

Handlungsfähigkeit von LLMs und ihre Auswirkungen auf grafische Schnittstellen.

Wenn wir die Welt der LLMs erkunden, stoßen wir auf einen Schlüsselbegriff: "Agentur".

Über das bloße Beantworten von Fragen hinaus können diese Modelle basierend auf den Befehlen, die sie erhalten, Aktionen ausführen. Das revolutioniert unsere grafischen Schnittstellen und verschiebt sie vom Bildschirm zu alltäglichen Gesprächen.

Nehmen wir ein praktisches und aktuelles Beispiel: die Terminvereinbarung beim Arzt.

Früher war damit eine Abfolge von Schritten verbunden: Die Nummer der Praxis finden, anrufen (und oft in der Warteschleife warten), mit einer Person sprechen und schließlich eine Uhrzeit vereinbaren.

Mit LLMs lässt sich dies jedoch erheblich vereinfachen.

Stellen Sie sich vor, Sie senden eine Direktnachricht über WhatsApp oder Instagram an einen intelligenten virtuellen Assistenten: „Ich benötige einen Termin bei meinem Hausarzt am Dienstagnachmittag.“ Der LLM fungiert als Vermittler, verarbeitet Ihre Anfrage, prüft die Verfügbarkeit und bestätigt den Termin – alles innerhalb derselben Messaging-Plattform, die wir ohnehin täglich nutzen.

Dieses Vorgehen hat mehrere Vorteile.

Erstens reduziert es die Hemmnisse für den Benutzer: Es muss keine neue Apps installieren oder komplexe Oberflächen erlernen.

Die Kommunikation erfolgt über Plattformen, die bereits bekannt und weit verbreitet genutzt werden.

Zweitens wird die Effizienz verbessert: Der LLM bearbeitet Anfragen schnell und präzise und schafft Zeit für komplexere Aufgaben.

Und drittens wird die Zugänglichkeit erhöht: Menschen jeden Alters und mit unterschiedlichen technischen Kenntnissen können einfach mit diesen Technologien interagieren.

Wir erleben, wie LLMs die Interaktion mit Technologie transformieren, weg von komplexen grafischen Schnittstellen hin zu natürlichen Gesprächen auf Plattformen, die bereits in unseren Alltag integriert sind.

Die Handlungsfähigkeit dieser Modelle definiert neu, wie wir alles tun – von den einfachsten Aufgaben, wie dem Senden einer Nachricht, bis hin zu den wesentlichsten, wie der Sorge für unsere Gesundheit.

Zusätzlich zu diesen Vorteilen stellt dieser Fortschritt eine Herausforderung für Produktdesigner und Entwickler dar: darüber nachzudenken, wie Lösungen menschlicher und gesprächiger gestaltet werden können.

Es geht nicht mehr nur um Touchscreens oder Dropdown-Menüs; jetzt besteht die Herausforderung darin, Erlebnisse zu schaffen, die sich anfühlen, als würde man mit einem alten Freund sprechen.

Praktische Anwendungen und Anwendungsfälle: T-Bit und die Welt der Charterflüge.

T-Bit-Bot bei Charterflügen

In der Geschäftswelt eröffnen Large Language Models eine Reihe von Möglichkeiten.

Ein Beispiel dafür ist das, was wir bei unserem Unternehmen T-Bit (www.t-bit.io) tun.

Wir spezialisieren uns auf die Entwicklung innovativer Lösungen mithilfe von LLMs, und eine unserer bekanntesten Erfolgsgeschichten ist unser Kunde Pikzit (www.pikzit.com), ein Unternehmen, das eine Alternative zum Teilen von Charterflügen bietet.

Pikzit stand vor einer gängigen Herausforderung in der Luftfahrtbranche: die Notwendigkeit, Kunden über die Details von Charterflügen zu informieren, die von der Allgemeinheit oft missverstanden oder unbekannt sind.

Zu den häufig gestellten Fragen gehörten Anliegen wie „Was genau ist ein Charterflug?“, „Ist er teurer als ein Linienflug?“, und „Wie kann ich einen buchen?“

Um dem entgegenzuwirken, trainierten wir bei T-Bit einen LLM-basierten Bot speziell mit diesen häufig gestellten Fragen.

Das Ergebnis war ein virtueller Assistent, der mit Pikzits Kunden fließend und natürlich interagieren konnte.

Durch ein einfaches und freundliches Gespräch liefert der Bot klare und präzise Antworten auf Benutzeranfragen, verbessert das Kundenerlebnis und optimiert den Serviceprozess.

Diese Lösung steigerte nicht nur die Kundenzufriedenheit, sondern entlastete auch das Team des Pikzit-Kundendienstes und ermöglichte ihnen, sich auf komplexere und persönlichere Aufgaben zu konzentrieren.

Dieser Pikzit-Fall zeigt, wie LLMs praktisch und effektiv in der Geschäftswelt eingesetzt werden können.

Es ist nicht nur ein Werkzeug zur Beantwortung von Fragen, sondern eine umfassende Lösung, die das Kundenerlebnis verbessert und interne Unternehmensprozesse optimiert.

Bei T-Bit engagieren wir uns dafür, diese Grenzbereiche zu erforschen und zu erweitern, künstliche Intelligenz und LLMs auf neue Höhen in der Geschäftswelt zu heben.

Den Kreis schließen: Vom Kino zur Realität.

Wenn ich all dies betrachte, kehre ich zum Bild von Jarvis aus Iron Man zurück.

Was einst ein filmischer Traum war, nimmt nun Form in unserer Realität an, mit einem authentisch lateinamerikanischen Touch.

Wir leben in einer Ära, in der Technologie uns nicht nur unterstützt, sondern auch unsere Bedürfnisse versteht und vorausplant, auch wenn sie noch dabei ist zu lernen, wie man Kaffee macht.

Eine Einladung zur Transformation von Unternehmen in Lateinamerika.

Aber was bedeutet das alles für uns in Lateinamerika? Die Antwort ist einfach und spannend: Chancen.

Sowohl etablierten Unternehmen als auch aufstrebenden Startups eröffnen die Ära der künstlichen Intelligenz und LLMs Türen, um Prozesse zu automatisieren, Ressourcen zu optimieren und vor allem zu innovieren.

Bei T-Bit helfen wir Unternehmen zum Beispiel, ihre ersten Schritte in diese neue Welt zu gehen, ohne anfängliche Kosten.

Wir bieten LLM-basierte Kundenservice-Chatbots an, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Interaktionen zu automatisieren, ohne vorherige Investitionen.

Der Produktionseinsatz basiert auf dem Verbrauch, was bedeutet, dass die Kosten mit dem Wachstum und der Skalierung des Unternehmens übereinstimmen.

Diese Zugänglichkeit ist entscheidend.

Sie ermöglicht es den Teams, mehr Zeit darauf zu verwenden, darüber nachzudenken, wie sie ihr Geschäft verbessern können, statt ständig „Feuer zu löschen“.

Stellen Sie sich ein Team vor, das statt stundenlang Antworten auf häufig gestellte Fragen zu geben, sich darauf konzentrieren kann, neue Strategien zu entwickeln, Märkte zu erkunden oder einfach eine wohlverdiente Pause zu genießen.

Mit Optimismus und Vorbereitung in die Zukunft schauen.

Also, während ich weiterhin davon träume, dass mein eigener Jarvis mir eines Tages mein Frühstück zubereitet, lade ich Sie ein, darüber nachzudenken: Wie können LLMs Ihr Unternehmen oder Ihr tägliches Leben transformieren?

In Lateinamerika ist die Chance, künstliche Intelligenz in unsere Unternehmen zu integrieren, kein Luxus mehr, sondern eine zugängliche und vielversprechende Realität.

Die Frage ist nicht mehr, ob wir diese Technologie übernehmen sollten, sondern wie und wann wir es tun werden.

Die Zukunft ist da und sie ist voller Möglichkeiten. Lasst uns diese Welle der Innovation reiten und nicht nur unsere Geschäfte, sondern auch unser Leben transformieren.

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